Emotionale Intelligenz: So können Kinder sofort beliebter werden und viel mehr erreichen
Wie kommen die einzelnen Kinder in Ihrer Gruppe mit Enttäuschung, Frust, Wut, Schmerz und Angst zurecht? Was machen sie, wenn etwas auf Anhieb nicht so funktionieren sollte? Können sie sich in andere hineinversetzen und, falls erforderlich, füreinander da sein?
Damit jedoch Kinder klug mit ihren Gefühlen umgehen können, bedarf es
nicht nur des Verstandes und kognitiver Fähigkeiten, sondern vor allem auch emotionaler Intelligenz. Darunter versteht man die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und sinnvoll zu handhaben.
Fühlen und Denken sind also eng miteinander verbunden. Deshalb können sich Kinder, die voller Freude ganz bei der Sache sind, besonders ausdauernd und konzentriert längere Zeit darauf einlassen. Wenn Sie also möchten, dass Kinder auch auf ihr Bauchgefühl hören lernen und bei dem, was sie tun, glücklich sind, dann darf die Herzensbildung im Kindergarten einfach nicht fehlen.
In diesem wertvollen Praxisbegleiter wird mit wenig Material- und Zeitaufwand gezeigt, wie Sie die emotionale Intelligenz der Ihnen anvertrauten 3- bis 6-Jährigen fördern können.
Es ist u.a. auch ein perfektes Buchgeschenk für alle, die nicht lange nach einem Buch, das das Herz berührt und den Kindern Werte vermittelt, suchen wollen.
„Die Autorin hat mit dem Werk ein Buch aus der Praxis für die Praxis geschaffen. In einer kurz gehaltenen Einleitung vertritt sie den Standpunkt, dass bei Kindern zwar von Geburt an die Grundlagen für die Entwicklung ihrer emotionalen Intelligenz gelegt sind, diese aber verkümmern, wenn sie
nicht gefördert werden und dass für diese Förderung der ideale Zeitpunkt das Kindergartenalter ist.
Ihr Buch ist in sieben Kapitel gegliedert, die jeweils mit kompaktem Wissen zum Thema starten und anschließend etliche gut erklärte Spielideen für die Kindergartengruppe beinhalten.
Aus den Kapitelbezeichnungen lässt sich schon erkennen, dass Themen
wie Wertschätzung, das Kennenlernen der eigenen Emotionen
und Mitgefühl im Fokus stehen. Das Kind lernt in den vorgestellten Spielideen nicht nur, auf andere zu achten, sondern auch, sich selbst zu schätzen. Was für ein schöner Gedanke! Frau Erkert baut die Angebote sehr
kleinschrittig auf, oft sind gar keine oder nur wenige Utensilien
dafür nötig und immer sind es Dinge, die sich in einer Kindergartengruppe finden. Somit können die Vorschläge im Buch sofort und ohne lange Vorbereitung in die Praxis umgesetzt werden. Die Kinder üben spielerisch,
sich in andere hineinzuversetzen, die eigenen Emotionen auszudrücken oder die ihres Gegenübers zu deuten. Auch die wohltuende Wirkung einer wertschätzenden Bemerkung oder eines Dankeschöns werden durchgespielt.
Obwohl dieses Buch prinzipiell für Kindergartengruppen geschrieben ist, denke ich, dass ich mir für meine Praxis viele Spielideen herausnehmen kann. Frau Erkerts Betonung auf Wertschätzung der eigenen Person, des Gegenübers und des mir Gegebenen spricht mich an und lässt mich viele Parallelen zu meiner positiven und wertschätzenden Theraplay-Einstellung ziehen.
Somit bietet ,Kinder brauchen Herzensbildung‘ eine wahre Bereicherung für meinen Arbeitsalltag.“ Doris Melchart, Schwierige Kinder
Andrea Erkert ist Erzieherin, Entspannungspädagogin und Fachlehrerin einer Grundschulförderklasse. Sie hat zahlreiche Bücher zum Kinderspiel verfasst.