Simone Hesse, Stefanie Kempkes, Stefanie Kempkes, Stefanie Kempkes
Förderung in der Schuleingangsphase – Na klar! Aber bitte spielerisch und mit Bewegung
Individuelle Förderung der Basisfähigkeiten in der Schuleingangsphase ist maßgeblich für schulische Lernerfolge. Die Anpassung an die Heterogenität der Schülerschaft ist dabei essentiell. Dass diese Förderung aber Spaß machen und einen hohen Aufforderungscharakter zur Wiederholung der Lerninhalte bei den Schüler*innen haben kann, zeigen die Autorinnen mit ihren kreativen Ideen. Die Kombination aus Spiel und Bewegung, angepasst an die Lernausgangslagen der Kinder, macht die Förderung zu einer Erlebnistour im Schulalltag.
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Sihna Lind
Kommunikation in der Psychomotorik Praxisideen zur Förderung bei Kindern mit Autismus
Kommunikation ist ein Grundbedürfnis aller Menschen und bildet die Basis für soziale Interaktionen. Treten Defizite in den kommunikativen Fähigkeiten auf, können diese erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche, wie etwa auf zwischenmenschliche Beziehungen, Verhaltensweisen, akademische Leistungen und die seelische Gesundheit haben. Der Fachartikel beleuchtet die Förderung der Kommunikation bei Kindern mit Autismus im psychomotorischen Setting. Er beschreibt vorliegende Kommunikationsbesonderheiten, die Möglichkeiten der diagnostischen Einschätzung sowie gezielte Förderansätze und unterstützende Rahmenbedingungen in der Psychomotorik.
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Mone Welsche
Wer beobachtet, der sieht – aber was? und warum? Beobachtung als Instrument in der qualitativen Diagnostik Beobachtungsformen, Beobachtungsfehler und Gelingensbedingungen
In der pädagogisch-therapeutischen Praxis ist die Beobachtung das zentrale Mittel und die vielleicht wichtigste Methode, um Informationen zu sammeln und Einschätzungen vorzunehmen (vgl. Reichenbach& Thiemann 2023). Beobachtung im professionellen Kontext grenzt sich durch einen zielgerichteten Einsatz von der Alltagsbeobachtung, die oft unbewusst stattfindet, ab. Neben dem Einsatz als Informationsquelle in der diagnostischen Phase kann eine zielgerichtete Beobachtung im Sinne einer Prozessdiagnostik den gesamten Verlauf kontinuierlich und reflexiv begleiten und als Grundlage der Stundendokumentation herangezogen werden. Einzelne Studienergebnisse zur Bewegungsdiagnostik (Welsche & Theil 2024, Welsche et al. 2005) als auch Rückmeldungen aus dem fachlichen Austausch mit psychomotorisch-motologischen Fachkräften zeigen, dass insbesondere die freie und die `selbst gebastelte´, strukturierte Beobachtung in der Praxis weit verbreitet zu sein scheint. Dies könnte daran liegen, dass die meisten bewegungsdiagnostischen Verfahren im deutschsprachigen Raum vor allem auf die Erfassung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten fokussiert sind, während standardisierte Instrumente fehlen, um insbesondere soziale und symbolische Aspekte des Bewegungsverhaltens adäquat abzubilden (Welsche 2025). So könnte diese Form der Beobachtung als Lösungsversuch verstanden werden, da keine passenden standardisierten Instrumente zur Verfügung stehen, um diese diagnostisch relevanten Aspekte zu erfassen.
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Beate Fallaschinski
„Ich bin lieber eine Schnecke als ein Bär“ – Eine evidenzbasierte Einzelfallstudie zu motorischen Basisfunktionen und Körperwahrnehmung als Schlüssel zur Selbststeuerung
Diese Einzelfallstudie beleuchtet den Zusammenhang von motorischen Basisfunktionen, Körperwahrnehmung, Körperschema und Selbststeuerung bei einem Vorschulkind mit ausgeprägter kognitiver Stärke und körperlich-emotionaler Unsicherheit. Diagnostische Beobachtung, hypothesengeleitete Interventionen und eine evidenzbasierte Evaluation zeigen, wie körperorientierte Angebote Selbststeuerung und soziale Teilhabe fördern können.
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, Günter Pütz, Manuela Rösner, Günter Pütz
Entwicklung im Blick – Grenzsteinbasierte Beobachtung im Vorschulalter
Die kindliche Entwicklung verläuft individuell, dynamisch und manchmal auch unvorhersehbar. Wer Kinder im Vorschulalter begleitet, weiß: Genaues Hinsehen ist entscheidend. Dieser Beitrag zeigt, wie die grenzsteinbasierte Beobachtung hilft, Entwicklungsverläufe frühzeitig einzuschätzen – praxisnah, fundiert und mit einem besonderen Blick auf das Zusammenspiel von Bewegung, Wahrnehmung und Beziehung.
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Stephan Ehlers
Warum Jonglieren für den Einsatz in der Therapie wirksam ist Wie kleine Würfe große Wirkung zeigen – mit 1, 2 oder 3 Bällen zur neurobiologischen Aktivierung und mehr Zutrauen im Leben
Jonglieren ist weit mehr als artistisches Spiel – es ist ein wirkungsvolles Trainingsinstrument für Therapie und Pädagogik. Es aktiviert motorische, kognitive und emotionale Prozesse, fördert die Gehirnplastizität sowie das Selbstvertrauen und stärkt die Koordination. Mit den Lernsystemen JOKOKO® (1–2 Bälle) und REHORULI® (3-Ball-Aufbau) lässt sich Jonglieren strukturiert in therapeutische Settings integrieren – für jede Zielgruppe und mit hoher Wirksamkeit.
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