Ann-Kathrin Blank
Mangelware Therapie- und Rehaplätze Teil 1: „Status problematicus“
Sie halten es für unvorstellbar, dass ein Mensch in Deutschland nicht die dringend benötigte Anschlussversorgung erhält? Leider zeigt sich der Notstand in unserem Gesundheitswesen auch in fehlenden Einrichtungen für die Anschlussversorgung von Patienten nach ihrer Entlassung aus der Akutklinik immer deutlicher. Dabei spielt es kaum eine Rolle, welche Art der Anschlussversorgung gesucht wird – schwierig ist es in nahezu jedem Fall. Anhand von Beispielen aus ihrem Arbeitsleben beleuchtet die Autorin die Ursachen für diese problematische Entwicklung.
| |
|
Christoph Hofstetter
Alt und stark, wie ein Baum – Warum Krafttraining für ältere Menschen auch in der Ergotherapie sinnhaft und zielführend ist
Gehstock, verlangsamte Reaktion, Steifheit, Schwäche und Zittern sind körperliche Merkmale, die häufig mit älteren Menschen in Verbindung gebracht werden. Es entsteht das Bild eines Lebens im Alter, das durch Schmerzen und Einschränkungen gekennzeichnet ist. Doch es muss nicht so kommen! Denn ein gezieltes Krafttraining kann dem Muskelabbau entgegenwirken, Muskelmasse erhalten und sogar Muskulatur wieder aufbauen und damit einen wertvollen Beitrag für die Aufrechterhaltung einer zufriedenstellenden Lebensqualität älterer Menschen leisten.
| |
|
Fay Zischeck, Sinja Laimbacher
SOS – Selbstwirksam ohne Schmerz – Ein nachhaltiges Konzept bei arbeitsbedingten Überlastungssyndromen
Repetitive Belastungen, ungünstige Körperhaltungen, Stress sowie psychosoziale Faktoren am Arbeitsplatz können zu Beschwerden im Bereich von Nacken, Schultern, Armen und Händen führen. Viele Betroffene kommen mit bereits länger bestehenden Schmerzen und stehen deshalb oft unter erheblichem Stress. Wie gehen wir in der Ergotherapie mit solchen Überlastungssyndromen um? In ihrer Praxis für Handrehabilitation in Zürich hat das Autorinnenteam ein Therapiekonzept entwickelt, das ihren Klient:innen zu nachhaltiger Selbstwirksamkeit im Umgang mit ihren Beschwerden verhilft: SOS – Selbstwirksam ohne Schmerz.
| |
|
Silvia Haas
Wege öffnen – Die Kunst des Fragens in der Ergotherapie
Fragen sind in der ergotherapeutischen Arbeit weit mehr als bloße Informationswerkzeuge. Sie können die Beziehung zu den Klientinnen stärken, Prozesse anstoßen, neue Perspektiven eröffnen und die Eigenverantwortung der Klientinnen aktivieren. Insbesondere systemische Fragen sowie offene und geschlossene Fragen spielen in der gezielten und wertschätzenden Kommunikation eine zentrale Rolle. Doch wann ist welche Art des Fragens sinnvoll? Und wie können Fragen gezielt eingesetzt werden, um den therapeutischen Prozess zu unterstützen? Lassen Sie uns in diesem Fachartikel die Welt des Fragens gezielt erkunden und einige systemische Fragen kennenlernen, die in der ergotherapeutischen Praxis hilfreich sein können.
| |
|
Francesca Warnecke
Digital vernetzt – die Telematikstruktur (TI) im therapeutischen Alltag
Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sie findet bereits statt und gehört zu den Megatrends des 21. Jahrhunderts. Wir begegnen ihr in unserem Alltag in Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäusern, in der Pflege und schon bald auch in allen nichtärztlichen Heilberufen. Doch was genau ist die Telematikinfrastruktur, wie kommt sie in Ihren Praxisalltag, und wer ist zuständig für die Umsetzung dieser umfassenden Umstrukturierungsmaßnahme? Dieser Fachartikel beleuchtet, was die TI für therapeutische Berufe bedeutet, welche Chancen und Risiken sich ergeben und wie Sie sich jetzt am besten vorbereiten können.
| |
|
Carolin Hoffmann
Die Möglichkeiten grüner Räume – Impulse für die Gartentherapie
Ein Garten kann zu einem Ort der Heilung, Achtsamkeit und persönlichen Entwicklung werden, der Wachstum sowohl für Pflanzen als auch für Menschen ermöglicht. Die Erfüllung von Grundbedürfnissen und das Erreichen individueller Ziele werden bei der Gartentherapie auf einzigartige und ganz natürliche Weise verbunden. Dieser Fachartikel gibt Impulse, eine ergotherapeutische Gruppentherapie im Garten mit psychisch erkrankten KlientInnen durchzuführen und die Natur als kraftvolles Medium in die Therapie zu integrieren.
| |
|
Christine Spevak-Grossi, Hannes Außermaier
Der Umgang mit der Warteliste im ergotherapeutischen Berufsalltag – Ein ethisches Dilemma?
Wie gehen wir damit um, wenn der Bedarf an Therapieplätzen größer ist als das Angebot? In einem Webinar des Ethikbeirats von Ergotherapie Austria wurde ein Thema diskutiert, das viele Ergotherapeut:innen nur zu gut kennen: lange Wartelisten, begrenzte Ressourcen und die Frage, wie man unter diesen Bedingungen faire Entscheidungen trifft. Der Fachartikel greift dieses Spannungsfeld auf und stellt ein praxisnahes Schema zur ethischen Entscheidungsfindung vor.
| |
|
Thorsten Blaufelder
Wenn Patienten sich beschweren
Vertrauen bildet das Fundament jeder erfolgreichen Ergotherapiepraxis. Patientenbeschwerden stellen dieses Vertrauen jedoch auf die Probe und werfen rechtliche wie ethische Fragen auf. Praxisinhaber und Therapeuten stehen dabei vor unterschiedlichen Herausforderungen. Der Autor gibt in diesem Fachartikel einen Überblick.
| |